Presseaussendung: Wir bezahlen nicht für eure Krise!

PdA und KJÖ Tirol üben massive Kritik am Umgang mit der derzeitigen Wirtschafts- und Gesundheitskrise und rufen zur Protestkundgebung am 12. Dezember auf.

Mit ihrer neuen Kampagne weist die Partei der Arbeit (PdA) Tirol darauf hin, dass die Arbeiterklasse für die aktuelle Wirtschafts- und Gesundheitskrise zahle. „Mit dem Slogan ‚Wir bezahlen nicht für eure Krise!‘ wollen wir die Menschen darauf aufmerksam machen, dass nicht das Tragen der Maske ein Problem ist, sondern vielmehr der Punkt, dass der Arbeiterklasse die Kosten für die Krise aufgebürdet werden“, fasst Lukas Haslwanter, Sprecher der PdA in Tirol, die Kritik der Partei zusammen. Haslwanter, selbst Beschäftigter im Einzelhandel, zeigt die zentrale gesellschaftliche Bedeutung vieler Berufe auf: „Ohne uns fahren weder Bus noch Bahn. Ohne uns gäbe es noch nicht einmal die Straßen und Schienen, auf denen Bus und Bahn fahren. Ohne uns wären die Regale im Supermarkt leer. Ohne uns gäbe es auch keine Waren, die dort eingeräumt und verkauft werden könnten.“ Doch diese gesellschaftlichen Bedeutung wird nicht anerkannt. „Gleichzeitig gibt es überall Einschnitte für die arbeitenden Menschen – ob Arbeitslosigkeit, Kurzarbeit oder erzwungene Stundenreduktionen. Das ist doch ein Hohn!“

Die Kampagne „Wir bezahlen nicht für eure Krise“ wird gemeinsam mit der Kommunistischen Jugend in Tirol (KJÖ Tirol) gestaltet. „Die Krise trifft nicht nur Erwachsene, sondern auch die Jugend – und diese teilweise sogar besonders hart“, hält Tobia Carfora, Vorsitzender der KJÖ Tirol, fest. „Gerade dann, wenn man in den ersten Arbeitsjahren keine Stelle findet, wird der Einstieg umso schwieriger und das hat negative Konsequenzen für das ganze weitere Erwerbsleben.“

In Form von Videobotschaften machen PdA und KJÖ Tirol die verschiedenen gesellschaftlichen Bereiche und die dort spürbaren Auswirkungen der aktuellen Krise auf die Arbeiterklasse sichtbar. „Uns ist es wichtig, dass die Kolleginnen und Kollegen merken, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen sind“, unterstreicht Haslwanter die Wichtigkeit der Kampagne. „Und es zeigt sich immer mehr, dass die derzeitigen Einbußen, der erhöhte Druck und die Belastung, die viele Menschen spüren, keine individuellen Angelegenheiten, sondern ein gesellschaftliches Phänomen sind, die durch die Klassenverhältnisse im Kapitalismus erklärbar sind. Deswegen halten wir fest: Wir bezahlen nicht für eure Krise!“

Die Kampagne, die sich vor allem auf Innsbruck als Landeshauptstadt von Tirol konzentriert, läuft bis zum 12. Dezember und findet an diesem Tag mit einer gleichnamigen Protestkundgebung in Wilten ihren Abschluss. Treffpunkt ist hierfür um 16.00 Uhr das Wiltener Platzl.

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