Zum Schulstreik gegen den Klimawandel

Ein Kommentar von Mathias Schneider, Sekretär der PdA

Am heutigen Freitag wird weltweit von Schülerinnen und Schülern während der Unterrichtszeit gestreikt. Auch an mehreren Orten in Österreich wird kein Unterricht stattfinden. Es geht den streikenden Jugendlichen dabei um nicht weniger als um ihre eigene Zukunft. Sie wollen den durch den Menschen verursachten Klimawandel eindämmen. In dem kurzen Forderungskatalog der Wiener Demonstration heißt es, dass „für eine nachhaltige Zukunft, für globale Klimagerechtigkeit, für eine gesunde Umwelt, für Ernährungssicherheit, für soziale Gerechtigkeit, für uns und alle zukünftigen Generationen“ gestreikt werden soll. Wir können all diesen Punkten natürlich einiges abgewinnen, da es sehr humanistische Forderungen sind und auch die soziale Frage Erwähnung findet. Wir begrüßen es, dass junge Menschen für ihre Anliegen, welche im Prinzip die gesamte Menschheit betreffen, auf die Straße gehen. Allerdings bleibt der Protest eng mit diesem System verhaftet und wird lediglich als Appell an die PolitikerInnen der bürgerlich-kapitalistischen Staaten verstanden, welchen die Regierungen mit einzelnen Reformen (Stichwort „Plastiksackerlverbot“) nur umsetzen müssen, um der gesamten Menschheit ein Leben in Würde zu ermöglichen. Hierbei wird vollkommen vernachlässigt, dass dieses kapitalistische System nur der Logik der Profitmaximierung verpflichtet ist und es den Unternehmen als wahre Umweltsünder letztlich egal ist bzw. sein muss, ob Mensch, Tier und Natur unter der Umweltverschmutzung leiden und ob die Zukunft der Zivilisation auf dem Spiel steht. Dies gilt natürlich auch in Zeiten, in denen wie vor einigen Jahren versucht wird sich mit CSR-Kampagnen (Corporate Social Responsibility) und vergleichbaren Lippenbekenntnissen grünzuwaschen. Dieses System kann schlicht nicht reformiert werden! Erst mit der Überwindung des weltweiten kapitalistischen Ausbeutungsregimes an Mensch, Tier und Natur und mit dem Aufbau des Sozialismus, in welchem die ehemals Ausgebeuteten angetreten sind für ihre Interessen zu kämpfen, wird das Fundament geschaffen, auf welchem es möglich sein wird, die durch den Menschen verursachten klimatischen Veränderungen einzudämmen und dem von Karl Marx aufgestellten Ziel näherzukommen, wonach die Menschheit „nicht Eigentümer der Erde [ist, sondern] nur ihre Besitzer, ihre Nutznießer, und […] sie als gute Eltern den nachfolgenden Generationen verbessert zu hinterlassen.“

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