Partei der Arbeit verurteilt Nazi-Angriff auf Kommunistische Gewerkschaftsinitiative

smashfashHeute, Sonntag, haben rund 40 bewaffnete Neonazis die Räumlichkeiten des migrantischen Kulturvereins ATIGF im 10. Wiener Gemeindebezirk gestürmt. Gegen Mittag fand gerade eine Versammlung der Kommunistischen Gewerkschaftsinitiative – International (KOMintern) statt, ein internationalistisches, multiethnisches Gewerkschaftsbündnis, das auch in der Arbeiterkammer Wien vertreten ist. Die Partei der Arbeit (PdA) verurteilt diesen Nazi-Angriff aufs Schärfste!
Beim Sturm des Lokals wurde ein KOMintern-Vorstandsmitglied tätlich angegriffen und im Gesicht schwer verletzt. Er musste ins Spital eingeliefert werden, das er am Abend wieder verlassen konnte. Dass bei der feigen Attacke nicht noch mehr Personen verletzt wurden, ist auf das rasche Reagieren der KOMintern-AktivistInnen zurückzuführen. Diese konnten die Angreifer zurückdrängen und verfolgen, ein Teil wurde gestellt und der Polizei übergeben.
“Zum Glück ist nichts Schlimmeres passiert. Im Lokal befanden sich auch einige Kinder”, so Otto Bruckner, Vorsitzender der PdA, der selbst auf der Versammlung anwesend war. “Letztendlich war es aber ein starkes Zeichen, dass in einer gemeinsamen Aktion österreichische und migrantische Arbeiter diese Nazibagage in die Flucht schlagen konnten. Ein großes Dankeschön allen KollegInnen und GenossInnen, die mitgeholfen haben.”
„Es ist kein Zufall, dass Neonazis sich eine Organisation als Ziel aussuchen, die explizit MigrantInnen und NichtmigrantInnen aus der arbeitenden Bevölkerung zusammenschließt. Es ist aber auch kein Zufall, dass rechtsradikale Bewegungen in Zeiten von Spardiktaten, rigoroser Austeritätspolitik und exorbitanten Arbeitslosenzahlen einen Aufschwung erleben, wie auch die Situation in Griechenland zeigt“, so KOMintern-Arbeiterkammerrätin und stv. PdA-Vorsitzende Selma Schacht.

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