Zum Hiroshimatag 2024

Grußbotschaft von Tibor Zenker, Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), anlässlich der Hiroshima-Veranstaltung am Wiener Stephansplatz, 6. August 2024

Die Zerstörung der japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki durch US-amerikanische Atombomben im August 1945 markiert einzigartige Kriegsverbrechen eines geradezu barbarischen Ausmaßes. Die Explosionen und ihre Folgen töteten über 200.000 Menschen.

Heute, 79 Jahre später, gibt es auf der Welt immer noch tausende nukleare Sprengköpfe und ‑raketen, deren jeweilige mörderische Wirkung jene der Hiroshimabombe um ein Vielfaches übersteigt. Ihre Existenz bedeutet für die Menschheit die allgegenwärtige Bedrohung, als Spezies ausgelöscht zu werden und einen weitgehend unbewohnbaren Planeten zu hinterlassen. In die gegenwärtigen militärischen Konflikte um die Ukraine und Palästina sind eine Reihe von Atommächten direkt oder indirekt involviert. Die nukleare Gefahr ist wieder ein Stück weit fassbarer geworden.

Es sind die mächtigsten imperialistischen Staaten, die ihre Atomwaffenarsenale als ein Mittel der Machtausübung, der politischen und ökonomischen Herrschaft in Stellung gebracht haben, wobei für sie Kriege nur die Fortsetzung ihrer Politik darstellen. Sie kämpfen im Sinne des profitgetriebenen Monopolkapitals untereinander und in Bündnissen weltweit um Rohstoffe, Ressourcen, Transportrouten, Marktanteile, Investitionsmöglichkeiten und billige Arbeitskräfte, um Einflusssphären, geostrategische Positionen sowie schließlich um die imperialistische Hegemonie. Dabei entwickeln sie die Produktivkräfte nicht als Werkzeuge des menschlichen Fortschritts, sondern zu Mitteln der Zerstörung und des Massenmordes, der zum kapitalistischen Geschäft wird.

Um eine nachhaltige Welt des Friedens und ohne Atomwaffen zu erreichen, ist es daher notwendig, die Ursachen für Krieg, Militarismus, Aufrüstung und Waffenproduktion zu überwinden – und dies sind der Kapitalismus und Imperialismus als dessen höchstes Stadium. Nur der weltweite Sozialismus wird schließlich eine menschliche Gesellschaft ohne Unterdrückung und Ausbeutung hervorbringen, in der Gerechtigkeit, internationalistische Kooperation und Solidarität, Frieden und Völkerfreundschaft im Mittelpunkt stehen, in der für Kriegsgerät und Massenvernichtungswaffen kein Zweck und kein Platz mehr existieren wird.

Gegen Imperialismus und Krieg!

Für eine Welt ohne Atomwaffen!

Für Frieden und Sozialismus!

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