Erklärung des Parteivorstandes der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), Wien, 21. April 2020
Am 22. April 1870 wurde Wladimir Iljitsch Uljanow geboren, der unter dem Namen Lenin weltbekannt werden sollte. Sein Werk und sein Wirken haben bis heute höchste Relevanz für die kommunistische Weltbewegung.
Mit dem Namen Lenin verbinden wir bedeutende und folgenreiche Ereignisse der Menschheitsgeschichte – insbesondere die Große Sozialistische Oktoberrevolution von 1917, deren theoretische und praktische Vorbereitung sowie ihr Beginn zum richtigen Zeitpunkt unter der Losung „Frieden, Arbeit, Brot“ Lenins strategischem Denken und seiner scharfen Analyse der konkreten Bedingungen zu verdanken ist. Er erwarb sich unschätzbare Verdienste bei der Gründung des ersten sozialistischen Staates der Welt und der UdSSR sowie der Herausbildung der kommunistischen Weltbewegung durch die Schaffung der III., der Kommunistischen Internationale. Bei all diesen großen Leistungen und Errungenschaften der revolutionären Arbeiterbewegung spielte Lenin eine zentrale Rolle. Mit Recht kann man sagen, dass Lenin als historische Persönlichkeit der größte Revolutionär des 20. Jahrhunderts war, wenngleich er von diesem nicht einmal ein Viertel erlebt hat.
Doch Lenin war beileibe nicht nur einer der bedeutendsten Vertreter der politischen Praxis des proletarischen Klassenkampfes, der Revolution und des sozialistischen Aufbaus, sondern neben Karl Marx und Friedrich Engels auch der wichtigste Theoretiker der marxistischen Weltanschauung, weshalb er mit diesen auch völlig zurecht in einer Reihe steht. Es war gerade Lenin, der die Erkenntnisse der beiden Begründer des wissenschaftlichen Sozialismus entschieden gegen Revisionismus und Opportunismus verteidigte. Wir verdanken Lenin u.a. die Leitlinien zur Herausbildung der Partei neuen Typs, des demokratischen Zentralismus und der Bolschewisierung der kommunistischen Parteien, wodurch der verkommene Sozialdemokratismus überwunden wurde. Lenin lieferte außerdem wichtige theoretische Beiträge zur nationalen Frage und zum Internationalismus, zur Bündnispolitik der Arbeiterklasse, zur Strategie und Taktik der revolutionären Bewegung, zur Ausformung der Herrschaft des organisierten Proletariats, aber auch zu philosophischen Fragestellungen. Nicht zuletzt bietet Lenins Imperialismustheorie eine präzise Analyse des Monopolkapitalismus und erklärt dessen historische Einordnung als höchstes und letztes Stadium des Kapitalismus. Vor diesem Hintergrund sprechen wir berechtigt vom Marxismus-Leninismus, der nur in seiner Gesamtheit das Werkzeug zum Erkennen der Welt, zum Führen des Klassenkampfes, für die kommunistische Bewegung und für die sozialistische Revolution darstellt. Ohne die Lehren Lenins gibt es keine seriöse kommunistische Partei und keinen Sozialismus. Dieses Erbe müssen wir antreten und für dieses Vermächtnis wollen wir dankbar sein.
Zum 150. Geburtstag Lenins wollen wir seine theoretischen und praktischen Leistungen gebührend würdigen. Die wichtigste Würdigung besteht jedoch in der aktiven Verteidigung, Anwendung und Weiterentwicklung des Marxismus-Leninismus, in der aufrechten und aufrichtigen Fortführung seines revolutionären Kampfes für den Sozialismus und die klassenlose Gesellschaft – den Kommunismus. Durch unsere Kämpfe lebt Lenin fort, durch die schließliche Befreiung der Menschheit von kapitalistischer Ausbeutung und Unterdrückung wird Lenin ewig in der Erinnerung und im Herzen der Völker leben.
Ein Hoch auf Lenin, den Führer und Lehrer der Kommunistinnen und Kommunisten aller Länder!
Es lebe der Marxismus-Leninismus!
Es lebe die kommunistische Weltbewegung!