Aufruf von Armin Kollarik, Gemeinderat der Partei der Arbeit in Neusiedl/Zaya (NÖ), zur Wahl in Wien-Ottakring am 11. Oktober 2020
Bei der Bezirksvertretungswahl in Wien-Ottakring am kommenden 11. Oktober steht meine Partei, die Partei der Arbeit Österreichs (PdA), am Stimmzettel. Damit ist für die Ottakringer Bevölkerung, zumindest für den wahlberechtigten Teil, eine Stimmabgabe für eine klassenkämpferische und antikapitalistische Liste möglich. Die PdA steht für den Widerstand gegen die schlussendlich immer arbeiter- und menschenfeindliche Verwaltung des Kapitalismus in Bund, Ländern und Gemeinden, für die Organisierung der Arbeitenden und Arbeitslosen zum eigenständigen Kampf für ihre sozialen Interessen. Wir wenden uns gegen Ausbeutung und Unterdrückung, gegen Intransparenz, Bevormundung und Freunderlwirtschaft. Gegen die alles beherrschende Vormachtstellung der jeweiligen Großparteien – sei es die ÖVP in Niederösterreich oder die SPÖ in Wien – hilft nur der Aufbau einer kämpferischen und revolutionären Alternative. Die bislang als Juniorpartner oder Opposition agierenden Parteien streben jedoch lediglich nach ihrem Stück vom Kuchen, nach Machtanteilen und werden am Ende immer zu Kollaborateuren eines profitorientierten Systems, dem sie ja selbst angehören. Selbst in der Krise „retten“ die prokapitalistischen Systemparteien lediglich Unternehmer und ihre Profite, während Arbeiterinnen und Arbeiter mit Einkommensverlusten, sozialen, finanziellen und gesundheitlichen Schwierigkeiten sowie Massenkündigungen alleine gelassen werden.
Die PdA ist hingegen niemandem verpflichtet außer der Arbeiterklasse und dem Ziel der Überwindung des asozialen kapitalistischen Systems und der bürgerlichen Herrschaftsverhältnisse. Das wird nicht mit Wahlen zu erreichen sein, doch sie sind Bestandteil der Organisierung des Kampfes. Denn dieser wird nur „von unten“ möglich sein, in den Gemeinden und Bezirken, in den Betrieben, Ausbildungsstätten und Bildungseinrichtungen. Als Gemeinderat im Weinviertel weiß ich nur zu gut, wie schwierig das ist, doch es ist unerlässlich. Insofern hoffe ich, dass die Wahl in Ottakring einen weiteren Fortschritt für die PdA und die Arbeiterklasse bilden und unsere Partei gestärkt daraus hervorgehen wird. Jede Stimme für die PdA ist eine konsequente Stimme für die Arbeiterklasse. Die eigentliche Arbeit wird jedoch nach den Wahlen unvermindert weitergehen müssen: Der fortgesetzte Aufbau der Partei und der Arbeiterorganisationen in Wien, Niederösterreich und der gesamten Republik, wobei wir uns explizit auch an jene Menschen richten, die hier leben und arbeiten, aber nicht wahlberechtigt sind. Die Arbeiterklasse hat gemeinsame Interessen, und diese werden von den etablierten Parteien bestenfalls scheinheilig oder eben gar nicht vertreten – die arbeitenden Menschen werden es selbst tun müssen, und die PdA wird sie dabei unterstützen.
Ich wünsche der PdA in Ottakring und ihrem Spitzenkandidaten Gerhard Dusek alles Gute für den 11. Oktober und rufe die arbeitende Bevölkerung auf: Stärkt euch selbst, indem ihr die PdA stärkt! Werdet selbst aktiv, nicht nur am Wahltag, sondern auch danach! Ihr habt euer Schicksal selbst in der Hand: Es ist Zeit, den politisch und wirtschaftlich Herrschenden, den Krisenverursachern und den Kapitalismusverwaltern die Rechnung zu präsentieren.