Als die USA vor 73 Jahren die Atombombe über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki abwarfen, hatte dies vor allem den Zweck, der Welt zu demonstrieren, welche Monsterwaffe für den Massenmord man entwickelt hatte. Bis heute leiden die Menschen in Japan noch immer an den Folgen. Die US-Regierung demonstrierte damit auch, dass es kein Verbrechen gibt, vor dem der Imperialismus zurückschreckt, wenn seine Vormachtstellung und die Profite seines Militärisch-industriellen Komplexes es seiner Meinung nach erfordern. Dass es seither zu keinem weiteren Einsatz von Atomwaffen kam, ist einer seit den 1940-er Jahren mit dem Weltfriedensrat entstandenen globalen Friedensbewegung zu verdanken und der Besonnenheit und Vernunft der zweiten großen Atommacht, der Sowjetunion.
Neben den USA und dem heutigen Russland gibt es einige weitere offizielle und inoffizielle Atomarsenale: Auch Frankreich, Großbritannien, China, Indien, Pakistan, Israel und die Demokratische Volksrepublik Korea haben nach Angaben des Stockholmer Friedensforschungsinstituts SIPRI Nuklearwaffen gelagert. Die Gefahr, die von diesen atomaren Sprengköpfen ausgeht, ist enorm. In der heutigen Welt, in der vor allem die USA und mit ihr verbündete imperialistische Mächte nach Gutdünken Regierungen stürzen, Staatschefs ermorden, Staaten zerstören und ins Chaos stürzen, in der das Abschlachten von ethnischen und religiösen Minderheiten vor den Augen der Weltöffentlichkeit möglich ist, und Regierungen Züge eines autoritären, inhumanen und teils sogar faschistoiden Charakters tragen, brennt der Hut. Nicht mehr und nicht weniger, als die Zukunft der Menschheit steht auf dem Spiel.
Wir verleihen an diesem Tag unserer Überzeugung Ausdruck, dass die Abrüstung aller Waffen, nicht nur der atomaren das oberste Ziel der gesamten Menschheit sein muss. Dazu ist es aber zuallererst nötig, die Profiteure der Mordsmaschinerien auszuschalten. Die Macht der Banken, der Konzerne, der Politiker, die an der Rüstung und am Morden verdienen, muss gebrochen, eine neue Gesellschaft der Völkerfreundschaft, des Friedens und der Humanität geschaffen werden. Dafür lohnt es sich gemeinsam und über weltanschauliche Grenzen hinweg weltweit zu kämpfen!
Otto Bruckner, Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA)