Grußbotschaft von Tibor Zenker, Vorsitzender der Partei der Arbeit Österreichs (PdA), zur Friedensveranstaltung anlässlich des Hiroshima-Tages am Wiener Stephansplatz, 6. August 2023
78 Jahre sind seit den verheerenden Atombombenabwürfen der USA über den japanischen Städten Hiroshima und Nagasaki vergangen. Hunderttausende Opfer mahnen eindringlich dazu, die Nuklearwaffenarsenale dieser Welt zu vernichten, bevor sie die Welt und die Menschheit vernichten.
Im Jahr 2023 ist die Bedrohungslage nicht geringer geworden. Es befinden sich immer noch tausende nukleare Sprengköpfe in den Waffenlagern der USA, Russlands, Großbritanniens, Frankreichs, Chinas, Indiens, Pakistans, Israels und der DVR Korea. Auch innerhalb der EU und sogar in Nachbarländern Österreichs sind US-Atomraketen stationiert.
Angesichts des Krieges in der Ukraine wird offensichtlich, wie nahe am Abgrund die Menschheit steht. Mit Russland auf der einen Seite und der NATO auf der anderen Seite sind die Länder mit dem größten atomaren Vernichtungspotenzial in diesen Krieg involviert. Trotzdem wird beständig an der Eskalationsschraube gedreht, anstatt endlich ernsthafte Bemühungen in Richtung Waffenstillstand und Friedensverhandlungen zu unternehmen.
Militarismus, Aufrüstung und Krieg sind keine zufälligen Erscheinungen, sie gehören zu den Geschäftsmodellen und Herrschaftsmethoden des Kapitalismus und Imperialismus. Die mächtigsten Staaten und Bündnisse konkurrieren um die globale Vorherrschaft. Dieser Kampf wird nicht enden, bevor ihm nicht die Grundlage entzogen wird – und dies ist die Herrschaft des Monopolkapitals.
Eine starke Friedensbewegung hat die Möglichkeit, die Herrschenden für bestimmte Perioden zum Frieden zu zwingen und von den schlimmsten Verbrechen gegen die Menschheit abzuhalten. Aber erst eine Gesellschaft ohne imperialistische Konkurrenz, ohne Klassengegensätze, Ausbeutung und Unterdrückung wird nachhaltig in der Lage sein, eine Welt des Friedens und der Völkerfreundschaft zu verwirklichen.
Diese Welt wird auch eine Welt ohne Atomwaffen sein. Denn im Sozialismus werden die Produktivkräfte, wissenschaftlicher Fortschritt und Technologie zum Nutzen des Wohlstandes aller Menschen eingesetzt, und nicht auf perverse Weise in destruktive Mittel des Massenmordes und der menschlichen Selbstvernichtung verwandelt.
Für eine Welt ohne Atomwaffen!
Für Frieden und Sozialismus!