Pressemitteilung: Kommunistische Liste kandidiert bei Tiroler AK Wahl 2024

Ende Jänner 2024 finden in Tirol die Arbeiterkammerwahlen statt. Die Kommunistische Liste wird auf dem Wahlzettel stehen.

Innsbruck. Bei der Arbeiterkammerwahl in Tirol von 29. Jänner bis 8. Februar 2024 werden auch Kommunistinnen und Kommunisten zur Wahl stehen. Die Kommunistische Liste (KL) gab heute ihre Kandidatur bekannt. Um auf dem Wahlzettel zu stehen, mussten zuvor 300 Unterstützungserklärungen von wahlberechtigten Mitgliedern der Tiroler Arbeiterkammer gesammelt werden.

Spitzenkandidat ist der 32-jährige Tobia Carfora. Carfora hat an der Universität Innsbruck ein Slawistik Studium mit einem Master abgeschlossen. Auf Platz zwei kandidiert Berivan Turmus. Turmus ist 22 Jahre und hat eine Lehre als Drogistin abgeschlossen. Aktuell arbeitet sie als Chemiearbeiterin.

Tobia Carfora beschreibt die Kommunistische Liste als einen Zusammenschluss von Angestellten, Arbeiterinnen und Arbeitern, Gewerkschafterinnen und Gewerkschaftern aus unterschiedlichen Arbeitsbereichen. „Unsere Arbeit schafft den Reichtum in Österreich. Reicher werden wir davon allerdings nicht. Wir erhalten nur unseren Lohn, während sich die Eigentümer und Aktionäre der Unternehmen den Reichtum aneignen,“ erläutert Carfora hinzu.

Berivan Turmus fügt hinzu, dass sich daran etwas ändern muss. Die Kommunistische Liste fordert unter anderem einen Mindestlohn von 2.500 Euro, Arbeitszeitverkürzung und gleichen Lohn für gleichwertige Arbeit. „Mir sind besonders die Themen Arbeitszeitverkürzung und gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit besondere Anliegen. Eine Verkürzung der Arbeitszeit würde auch eine bessere Aufteilung der Haus- und Pflegearbeit in der Familie erleichtern und nicht zuletzt auch mehr Zeit mit der Familie ermöglichen. Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit ist besonders in der Hinsicht auf die häufige finanzielle Abhängigkeit von Frauen und Familien vom besserverdienenden Mann dringend notwendig,“ erläutert Turmus.

Carfora erklärt abschließend, dass es wichtig für Kommunistinnen und Kommunisten sei, an der einzigen Wahl teilzunehmen, bei der nur Angestellte, Arbeiterinnen und Arbeiter wahlberechtigt sind. Die Arbeiterkammer ist eine wichtige Institution für die arbeitenden Menschen in Österreich, mit ihren Ressourcen könnte sie aber noch wesentlich besser Angestellte, Arbeiterinnen und Arbeiter in den Betrieben und darüber hinaus unterstützen, so Carfora weiter. Das Unterschriftensammeln im Vorfeld für die Kandidatur bezeichnete er zwar als anstrengend, aber als wichtige erste Probe, schließlich gelte es in den kommenden Wochen auch einen Wahlkampf umzusetzen.

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