Gemeinsame Erklärung der Partei der Arbeit Österreichs (PdA) und der Jugendfront zur Eröffnung der Salzburger Festspiele, 27. Juli 2025
Die diesjährige Eröffnungsrede der Salzburger Festspiele wird von der polnisch-amerikanischen Publizistin Anne Applebaum gehalten. Applebaum ist eine der übelsten Kriegstreiberinnen und NATO-Apologetinnen. Sie wettert gegen alle, die für Friedensverhandlungen in der Ukraine sind, bezeichnet die NATO-Osterweiterung als größten Beitrag zu Europas Sicherheit und unterstützte den Krieg gegen den Irak. Frieden ist für die diesjährige Eröffnungsrednerin ein Schimpfwort. Besonders bekannt ist sie für ihren rabiaten Antikommunismus. In geschichtsrevisionistischer Manier deutet sie die Hungersnot in weiten Teilen der Sowjetunion Anfang der 1930er Jahre zum Völkermord an den Ukrainern um – ganz im Sinne der Geschichtslügen des ukrainischen Nationalismus. Ihre Geschichtsverfälschungen, mit denen der Sozialismus dämonisiert und mit dem NS-Faschismus gleichgesetzt werden soll, sind selbst unter bürgerlichen HistorikerInnen umstritten. Bezeichnend sind auch Applebaums Aussagen zu Israels Terror gegen die PalästinenserInnen: 2002 begrüßte sie Angriffe auf palästinensische Medien und Journalisten.
Die Salzburger Festspiele machen sich mit dieser Festrednerin zum Erfüllungsgehilfen von Militarismus, Kriegstreiberei und Geschichtsverfälschung, statt mit Kunst und Kultur ein Zeichen gegen Krieg zu setzen.
Während die Bundesregierung KünstlerInnen die Subventionen streicht und dem Sparzwang opfert, werden die Salzburger Festspiele zur Softpower für NATO-Annäherung und Kriegstreiberei – Schweigen zum Völkermord in Gaza inbegriffen. Die Partei der Arbeit und ihre Jugendfront fordern, dass Kunst im Sinne des Friedens und des gesellschaftlichen Fortschritts eingesetzt wird und mit der Kriegslogik bricht.