1. April 2022, 18.30 Uhr im PdA-Lokal, Bennoplatz 6/Eingang Bennogasse 7, 1080 Wien
1999 mussten wir zur Kenntnis nehmen, dass die militärische Aggression des US- und EU-Imperialismus Europa wieder zum Kriegsschauplatz macht. Die jugoslawischen Bürgerkriege, die von imperialistischen Großmächten wie der BRD, aber auch von regional relevanten Imperialismen wie dem österreichischen forciert wurden, gingen mit dem NATO-Angriff auf Serbien zum offenen imperialistischen Krieg über. Dem Krieg folgte die militärische Besetzung als Voraussetzung der ökonomischen Durchdringung, für Privatisierungen, Marktöffnungen und Liberalisierungen, für den Zugriff auf Volkseigentum, Rohstoffe, Grund und Boden sowie Transportwege – um auch die letzten Winkel Jugoslawiens den Kapitalinteressen zu unterwerfen. Neben dem deutschen war das österreichische Kapital dabei federführend und Hauptprofiteur der kapitalistischen Restauration in Südosteuropa. Es darf nicht vergessen werden, dass die NATO und ihre Verbündeten keinen Schutzschirm, sondern lediglich Krieg und Leid für die Völker zu bieten haben. – Die Hintergründe der Geschehnisse werden wir im Rahmen einer Filmvorführung näher durchleuchten.
Ursprungsbild: Belgrade NATO bombardment damage; via Wiki Commons CC BY-SA 2.5 https://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.5/deed.en