Redebeitrag der Partei der Arbeit Österreichs auf der “Unblock Cuba: Kundgebung gegen die Blockade” die am Mittwoch 29. Oktober 2025 von der Österreichisch Kubanischen Gesellschaft organisiert wurde, Wien.
Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,
ich darf im Namen der Partei der Arbeit Österreichs ein paar Worte an euch richten. Wir stehen heute hier vor der UNO-Zentrale in Wien, während in New York gerade über eine Frage abgestimmt wird, die längst entschieden sein sollte: Natürlich geht es um das Ende der völkerrechtswidrigen, menschenverachtenden US-Blockade gegen den sozialistischen Staat Kuba!
Seit mehr als sechs Jahrzehnten versucht der US-Imperialismus, das kubanische Volk zu strangulieren, mit Wirtschafts‑, Handels- und Finanzsanktionen, mit Destabilisierungsversuchen, mit Sabotage, mit Desinformation und sogar mit offener militärischer Aggression. Seit dem Sieg der kubanischen Revolution im Jahr 1959, als das Volk unter Führung von Fidel Castro und der Bewegung des 26. Juli die Diktatur Batistas stürzte, wird Kuba von den USA bekämpft, weil es gewagt hat, einen eigenen Weg zu gehen: den Weg des Sozialismus!
Die Schweinebucht-Invasion, hunderte Attentatsversuche auf revolutionäre Führungspersönlichkeiten, subversive Kampagnen und bis heute bestehende Sanktionen zeigen, dass der Imperialismus keine freie, souveräne und sozialistische Insel in „seinem Hinterhof“ dulden will.
Doch Kuba hat standgehalten. Trotz Blockade, trotz materieller Knappheit, trotz jahrzehntelanger Angriffe hat das kubanische Volk niemals kapituliert. Und während die USA seit Jahrzehnten Kriege führen, Länder zerstören und Völker ausbeuten, schickt Kuba Ärztinnen und Ärzte, Lehrerinnen und Lehrer und humanitäre Hilfe in die Welt.
Während Washington Bomben liefert, liefert Havanna Solidarität.
Während der Imperialismus tötet, versucht der Sozialismus zu heilen.
Liebe Freundinnen und Freunde,
unter Präsident Trump wurde die Blockade weiter verschärft, mit über 240 zusätzlichen Maßnahmen die nochmal zu den bereits bestehenden Sanktionen die auch unter Joe Biden nicht aufgehoben wurden. Kuba wurde auf die sogenannte „Terrorliste“ gesetzt, ein zynischer und heuchlerischer Akt, mit dem ein Land kriminalisiert wird, das niemals ein anderes Volk angegriffen, sondern immer für Frieden, Unabhängigkeit und internationale Solidarität eingetreten ist. Diese Blockade ist nicht nur unmoralisch, sie ist völkerrechtswidrig. Sie verletzt die Grundsätze der UN-Charta, sie raubt einem ganzen Volk den Zugang zu Medikamenten, zu Lebensmitteln, zu Treibstoff und zu den notwendigsten Gütern des täglichen Lebens und Überlebens. Die Blockade ist eine systematische Menschenrechtsverletzung, und sie trifft vor allem die arbeitenden Menschen, die Familien, die Kinder Kubas.
Die kubanische Regierung hat in ihrem jüngsten Bericht eindrucksvoll gezeigt, was diese Blockade bedeutet. Allein zwischen März 2024 und Februar 2025 verursachten die US-Sanktionen wirtschaftliche Schäden von über 7,5 Milliarden US-Dollar. Das heißt: In nur 60 Tagen verliert Kuba so viel, wie nötig wäre, um den gesamten Energiebedarf des Landes für ein Jahr zu decken. In 16 Tagen zerstört die Blockade Werte, die dem gesamten Bedarf an grundlegenden Medikamenten für das kubanische Volk entsprechen würden.
Doch diese Zahlen können nicht ausdrücken, was sie wirklich bedeuten – nicht das Leid, die Entbehrungen, die Sorgen und die Mühen, die das kubanische Volk Tag für Tag erträgt, weil der Imperialismus es bestrafen will, den Weg des Sozialismus gewählt zu haben.
Wir sagen ganz klar,
Hände weg von Kuba!
Beendet die Blockade!
Solidarität mit dem sozialistischen Kuba!
Wir stehen als Partei der Arbeit Österreichs fest an der Seite des kubanischen Volkes und seiner Revolution. Das haben wir in zahlreichen Solidaritätserklärungen bekräftigt – gemeinsam mit den kommunistischen und Arbeiterparteien der Welt. Und es ist nicht nur eine Frage der Worte, sondern der Taten. Auch in diesem Jahr haben Mitglieder der Partei der Arbeit Österreichs und der Jugendfront an den internationalen Solidaritätsbrigaden in Kuba teilgenommen. Sie konnten mit eigenen Augen sehen, was das sozialistische Kuba trotz Blockade und widrigster Umstände leistet: ein kostenloses Bildungssystem für alle, ein Gesundheitswesen, das Leben rettet, Wissenschaft und Kultur, die im Dienst des Volkes stehen. Kuba beweist, dass der Sozialismus funktioniert, auch wenn er sich gegen den Imperialismus verteidigen muss!
Und während Israel, als Werkzeug der US-Politik, auch heuer wieder gegen die Aufhebung der Blockade stimmen wird, steht Kuba auf der Seite der Gerechtigkeit.
Denn Kuba unterstützt die Klage gegen Israel vor dem Internationalen Gerichtshof, ist an der Seite des palästinensischen Volkes. Junge Menschen aus Palästina finden in Kuba Schutz und Ausbildung. Wir durften erst dieses Jahr drei junge Studenten in Kuba kennenlernen die in Kuba kostenlos zu Ärzten ausgebildet wurden und mit den Werkzeugen ausgestattet wurden, um ihrem unterdrückten Volk zu helfen. Das ist wahre internationale Solidarität!
Liebe Freundinnen und Freunde,
die Abstimmung in der UNO findet genau jetzt statt, und wir wissen:
Wieder wird die überwältigende Mehrheit der Staaten der Welt für die Aufhebung der Blockade stimmen. Die USA und ihr Vasall Israel werden dagegen sein. Wobei erstere auch intensiv versucht haben europäische Staaten dazu zu bewegen, gegen ein Ende der Blockade zu stimmen. Es wird also wieder offen gezeigt werden wer auf der Seite der Unterdrückung und des Kapitals steht.
Kuba kämpft für Frieden in den Amerikas und auf der Welt,
nicht die USA, nicht die NATO, nicht die imperialistischen Räuber.
Und diesen Kampf den kämpft Kuba nicht allein, den er gilt uns allen, uns allen Völkern der Welt, die sich gegen Ausbeutung und Krieg erheben.
Darum rufen und fordern wir heute gemeinsam:
Für ein souveränes und sozialistisches Kuba!
Nieder mit der Blockade!
Nieder mit dem US-Imperialismus!
Lang lebe die kubanische Revolution!
Lang lebe der Sozialismus!
VENCEREMOS
Cuba si, Bloqueo NO!



















