Stellungnahme des Parteivorstandes der Partei der Arbeit Österreichs (PdA) zum Internationalen Frauentag, Wien, 8. März 2022.
Der 8. März ist der Tag der arbeitenden Frau, der Tag an dem wir für unsere Rechte auf die Straße gehen. Nicht nur am 8. März, sondern im ganzen Jahr kämpfen wir für diese! Seit über 100 Jahre wird dieser Tag begangen, und zwar gemeinsam von den arbeitenden Frauen und Männern.
Traditionelle Frauenberufe waren in der Krise besonders gefordert. Entsprechende Anerkennung oder Personalausbau bleiben jedoch auch weiterhin aus. Es herrscht Personalnotstand von der Wiege bis zur Bahre. Die Arbeitsbedingungen sind hart und die Löhne niedrig.
Wir fordern mehr Personal in Pflege, im Handel und in der Kinderbetreuung! Mehr Gesundheitsschutz! Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohn- und Gehaltsausgleich!
Unter kapitalistischen Verhältnissen verdienen Frauen weniger als Männer, in Österreich sogar 20 Prozent.
Deshalb fordern wir, gleicher Lohn bei gleicher Arbeit! Mehr Lohn für alle!
Die Doppelbelastung durch Lohnarbeit und unbezahlte Arbeit in der Reproduktion hat in der Pandemie für Frauen zugenommen. Bereits vorher arbeiteten Frauen in der Woche 10 Stunden mehr als Männer, bekamen aber im Schnitt 10 Stunden weniger bezahlt. Gleichzeitig frisst Kinderbetreuung ohnehin in vielen Bundesländern große Teile der Gehälter.
Wir fordern kostenlos und flächendeckende ganztägige Kinderbetreuungsangebote für Kinder bis zum 16. Lebensjahr!
Wenn wir unsere Rechte, die ständig weiter angegriffen werden und unser Leben verbessern wollen, müssen wir gegen den Kapitalismus kämpfen. Wenn wir unser Leben ändern wollen, müssen wir die Welt ändern. Denn im Sozialismus werden die Frauen von aller sozialen Ungleichheit befreit.